Mackenzie Highway. Liard Highway. Alaska Highway. Namen, die Abenteurer-Seelen auf der Zunge zergehen. Im Juni hatte ich das Vergnügen, alle drei Roadtrip-Legenden unter die Reifen nehmen zu dürfen. Und heute darf ich mit Fug und Recht sagen, dass mir nur wenige Geschichten in Nordamerika mehr Spaß gemacht haben als die heute bei Spiegel Online erschienene.
Was da wieder alles an Erinnerungen hochkam .. Die Bisonherden am Straßenrand. Die Bären, schwarze und Grizzlies. Der Luchs am frühen Morgen, die Bergziegen. Und die Wasserfälle erst. Und der Flug zu den Virginia Falls. Und der Sternenhimel. Und und .. Ein Wow-Erlebnis nach dem anderen. Und die ganz normalen „Scenic Overdose Syndrome“-Attacken zwischendurch bekämpfte ich mit starkem Espresso, frisch von der Herdplatte in meinem Truckcamper, der für 12 volle Tage mein Zuhause war und den ich zum Kaffeekochen einfach entweder mitten auf der Piste, es gab ja kaum Verkehr, parkte, oder, wenn mal so was wie „Stoßverkehr“ herrschte, am Straßenrand. Ich muss ein Perma-Grinsen im Gesicht gehabt haben.
Da war aber noch mehr. Nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird. Wenn etwas mal nicht sofort klappte und ein geplanter Abstecher gekippt werden musste, was kurzfristig die ganze Planung auf den Kopf stellte, dann kam mir die Weisheit der alten Bauernregel von zuhause in den Sinn. Hier oben sagen sie in solchen Fällen „Don´t worry. Everything will fall into place“. Keine Frage also, dass ich zurück will. Mal sehen, was 2014 bringt. Vielleicht der Dempster Highway? Die Route 66? Nordamerika ist ja für Road Trips wie gemacht ..
In diesem Sinne: Immer mit der Ruhe – und dann mit ´nem Ruck!
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